26.10.21

spettacolare sind sowohl der Veloweg nach Lucca als auch Lucca selbst. Velofahren in Italien ist ja so eine Sache, setzt Mut und Gleichgültigkeit gegenüber den Machine, und viel Fantasie und Willen, immer wieder und u.U. kilometerlang in eine Sackgasse zu fahren, so verheissungsvoll verkehrsfrei sie auch zu sein scheint, voraus.

Wir sind also nach Ponteserchio losgefahren, weil wir wussten, dass es ab da tatsächlich einen Veloweg (ehemalige Werkstrasse während des Dammbaus zur Serchio) nach Lucca gibt. Zumindest einmal bis Ripafratta. Dort haben wir uns wohl verfahren und sind als krönenden Abschluss auf eine 80cm breite Staumauer aus dem 19. Jahrhundert geraten. Ich überlasse diese Episode der Fantasie der LeserInnen und verweise auf die entsprechenden Bilder der Diashow unten in der Seite.

Die letzten paar Kilometer bis Lucca sind wir dann wieder der Autostrasse entlang gefahren.

Und dann Lucca. Sollte es in dieser wohl schönsten Stadt Italiens stinken, dann nach Geld. Nicht aufdringlich wie in Florenz oder behäbig/verschlafen wie Modena oder Ferrara. Hier weiss man offensichtlich, was, und dass man hat. Insbesondere zu dieser Jahreszeit, da die endlosen Touristenströme so langsam versiegen resp. dem privilegierten Besucher Platz machen und die Luccanesi ihre Stadt zurück erobern.