20.6.22

Ich beginne mal fast am Schluss: kaum um 18 Uhr in Singen angekommen, meldet A en Platte, natürli hinne! Also raus ist das Rad ja schnell, und ein Ersatzschlauch vorhanden. Den Dreh mit dem Wieder-Einbau habe ich allerdings noch nicht raus – hä jo, isch jo au ersch es zweit Moll! Nach einer halben Stunde Probieren bat ich A, das Auto zu holen, ich würde mich hier weniger langweilen mit weitermachen und diesen Bericht schreiben 😌 Dank GPS Tracking konnte ich in der App von Riese & Müller nicht nur sehen, wo A fährt, sondern auch, wenn sie zuhause angekommen ist.

Und vorher?
Sind wir praktisch alles durch den Wald nach Steisslingen, und von da über die hintere Homburg und die Homburg nach Stahringen gefahren. Ab da wird ziemlich schwierig, die heutige Tour zu beschreiben, deregweg im Seich ume gfahre simmer. Also: zuerst in einem riesigen Bogen über den Mühlsberg nach Güttingen, dann nach Liggeringen und nach der Litzelhardthalle 2x um den Lützelhart und beim 3. Mal nach Möggingen, wieder Güttingen, Böhringer See, Litzelsee und nach wie vor alles durch den Wald über Friedingen nach Singen.

78km

19.6.22

Irgendwo isches sowiit gsi. Bedüütet, damer sid em 1. März 3400km gfahre sind (1600 hemmer gha vom September bis Ende `21 – und denn simmer jo bis Ende Februar `22 z`Berlin gsi).

Hüt simmer irgendwenn emoll bem Hexebrunne in Nenzingen gglandet und sind sone 20cm-Wegli duruf und duruf und duruf gfahre, bis damer zom Lohnerhof cho sind:

Läck, da isch en Aawäse, momoll – doh hät öpper zimli vill Geld. D`Nelleburg hemmer links obe liege loh und sind abe und zersch am Waldrand nooh und denn ue uf d`Wilhelmshöhe und de Bärg – und denn imene Schuss abe und abe und abe uf Ludwigshafe abe an Bahnhof gfahre. Well de Zug noch Fahrplan grad gfahre wär, aber über e halb Stund Verspööting gha hät, simmer uf Wahlwies gfahre und vo döt mitem Zug über Radolfzell (Glace-Halt) bis Singen-Industrie und vo döt wieder mit em Velo haam gfahre.

71km

18.6.22

Hüt isch würkli en bsundrige Tag gsi. In Eschenz simmer duruf und um de Schöneberg ume – und denn über Chlingezell bis fascht wieder uf Mammere abe. Döt simmer zersch emoll d`Strooss Richting Liebefels duruf, aber zimli schnell linggs ab und denn ufeme Wanderwegli mit schönschte Uusichte zo de Neuburg. Döt hemmer zwei bsunders Liebi aatroffe und en chliine Schwatz gmacht über die Burg und we schöö das es isch und über de Chriegsverbrecher, wo het chöne als Staatsmaa i d`Gschicht ii goh, wener zersch do here cho wär und denn d`Ukrainer gfrööget het, öbs weled fortan zo Russlang ghööre.

Vo de Neuburg bis übers nööchscht Tobel uus (vo dene häts doo aas nochem andere), simmer ganz uf de Seerugge ue und über Hagebuech und Tägermoos (läck isch da schöö ggläge!) uf Steckbore abe. Döt hemmer gmerkt, das es scho Viertel ab 5-i isch und ich ha schnell de Ruth gschribe, womer sind und üüs für üüseri Absenz entschuldiget. Denn hemmer diskutiert, öb mr söled zrugg oder wiiter bis uf Konstanz fahre. Wegem bevorstehende z`Nacht im Boccone hemmer üüs für wiiter entschiede. Womer nochem z`Nacht am Bahnhof aachoo sind, es isch grad öppe halbi 8-i gsi, hät üüs en junge Maa gsaat, z`Züg Richting Singe fahrid nid, d`Strecki sei gschperrt, well an vor en Zug ggumped sei. Nocheme chlinere Gschtürm hemmer da Choas verlooh und sind mit em Velo bis uf Radolfzell gfahre. Z`Petershausen häts denn en Huuffe Polizei- und Füürwehr- und nomeh Auto und natürli au no Gaffer ghaa. Z`Radolfzell isch tatsächlich en Zug choo. Mir sind denn nid elaage gsi im Zug inne – mit de Velo! Und de Velotäsche draa! In Singe hemmer denn grad nomoll de Zug gnooh bis uf Bietinge.

Am halbi 9-i und noch 81km simmer zersch under d`Tuschi.

Audioaufnahmen mache ich mit der Mobile App Mp3Recorder und lade sie von dort mittels FTP direkt auf den Server – that`s IT!

17.6.22

Nach einer krankheits-bedingten Pause (A hatte es voll erwischt – nein, nicht Corona, einfach eine normale, hundskommune Grippe) sind wirs heute gemütlich (zum Glück gibts die Modi EMTB und Tourbo) angegangen: über Wiesholz nach Radolfzell und dann alles durch den Wald (waldstrassen-bedingt zick-zack und ue und abe) bis nach Singen in Karstadt’s Stoffabteilung.

S’hät denn gliich no 70 71km ggeh -,immerhin.

14.6.22

Vorgestern hatte ich in den letzten Kurven das Gefühl, das Velo würde hinten schwimmen, als hätte es hinten weniger Druck im Pneu. Und tatsächlich entwickelte sich die Ahnung zu einem veritablen Platten. Weil wir gestern in Zürich waren, habe ich den Ausbau des Hinterrades auf heute verschoben – und zuerst eine Anleitung gesucht und gefunden:

Ich habe den Film in Youtube mit Screenflow aufgenommen und bei Streamable parkiert, damit ich dessen Existenz selbst bestimmen kann. Und: es war nicht der einzige Schaden, der behoben werden musste (siehe → Solex).

12.6.22

Von Volkertshausen bis Orsingen sind wir auf der Strecke der Volksradtour gefahren und sind dann hochgestochen über Homberg, Münchhöf, Raithaslach nach Mühlingen – und von dort runter bis nach Stockach, wo wir uns eine Glace gönnten. Wir sind dann noch kurz in die historische Altstadt hochgefahren. Kurzentschlossen sind wir nicht über Heuberg, sondern über Überlingen nach Meersburg und mit der Fähre nach Konstanz gefahren. Von dort sind wir über Dettingen nach Hegne und Allensbach, mit der Bahn bis Singen und wieder mit dem Velo nach Hause gefahren – 111 Velokilometer. Bis auf Stockach eine wunderbare Tour.

11.6.22

80km schönste Landschaften, schönste Schweiz. Absolute Besonderheiten heute: das riesige Schloss Steinegg, einst Hotel, 2005 in Konkurs gegangen, von einem englischen Ehepaar aus Singapur gekauft und totel-saniert – und der TEE kurz vor Stein am Rhein. Was einst nobel war, kommt nur noch als Alteisen daher – und die badenden Rinder vom Bolderhof.

9.6.22

(83km) Eigentlich und überhaupt fahren wir (resp. ich) schön gesagt wenn immer möglich der Nase resp. den Schönheiten der Natur nach – und weniger schön gesagt im Seich (und manchmal auch Dreck) umenand. Und manchmal wünschte ich mir, unsere Fahrten würden aufgezeichnet. Die Apps fressen zuviel Strom (man belehre mich eines besseren) und in so manchen Gegenden herrscht Funkstille und damit wohl auch keine Aufzeichnung.

8.6.22

Mir sind über Büsslinge und Binninge uf de Stoffel ue (würkli!) und fascht z´oberscht um de Spitz ume – und denn über Wiiter- und Welschinge uf Enge gfahre go z´Mittag esse. Nochher simmer mit em Zug 2 Statione bis Mühlhuuse und denn wieder mitem Velo über Schlatt u.K., Huuse und Singe haam gfahre.

7.6.22

Kommt nur alle tausend Kilometer vor