Click/touch ins/das Bild, um es gross anzeigen zu lassen. Wir hatten mitten im Nachmittag eigentlich nur die Absicht, schnell nach Singen zu fahren.
Üüsi hütig 70km Tour isch zimli lang meh oder weniger e Flachetappe gsi. Mir sind über Diessehofe, Schlattingen, a de Stammerbadi, am Nussbommer- und de Hasesee entlang uf Uerschhuuse, Buech be Frauefeld, Hinderhorbe, Nergete und Weckinge (da isch im Fall, wo d´Füchs und d´Häse nand guet Nacht säged!) gfahre, womer uf em Waldkauzplatz (e Liechting im Wald) z´Mittag ggässe hend. Denn simmer zersch am idyllische, sich dur de üsserscht Rand vom Waffeplatz Frauefeld schlängelnde Seebach entlang und denn uf Herdere und wiiter uf de Seerugge uegfahre. Z´Herdere hemmer en churze Bsuech vorem Schloss gmacht und miteme Maa, wo döt wont und schafft, gschprööchlet. Vo Herdere duruf chunnt me in Hörnliwald, denn uf Moorwile und denn, genau nördlich uf d´Hoochwacht, en unglaubliche Uussichtspunkt miteme Überbliipsel us em Chrieg. Über Chlingezell und Freudefels simmer uf Stei am Rhy abe go ne Glace esse und mit de Berliner Buebe go video-gschprööchle. Übermüetig, wemer sind, isches denn gliich no e richtigi Mehrfach-Bergetappe worde. Zersch uf de Wolkestei ue, uf Hemishofe abe und grad no uf de Chroobach ue. Zimli schlechti Stroosse doo, mos moll im Ramser Gmaandspresi säge.
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Diashow
[click/touch the pic to play the video] Wir sind über Hilzingen, den Ettenberg, Mühlhausen nach Engen und von dort nach Bittelbrunn hochgefahren, wobei wir uns zwischen Engen und Bittelbrunn 2x verfahren haben, schlussendlich aber einen wunderbaren Waldweg gefunden haben. In Bittelbrunn, also döt wo d´Pfüchs und d´Häse enand guet Nacht säged, hemmer uf Betonsockel z´Mittag ggässe – e Bänkli wär e Bänkli i dem Dorf, nid emoll d´Müetere törfed uf Platz vor de Chirche absitze! Vo Bittelbrunn simmer denn hoch überem Wasserburgertal (simmer au scho gsi) über Honstette und d´Homburg uf Liptingen gfahre. Es goht eigentlich nur ue und abe, mit herrliche Abfahrte. Über Emmingen ab Egg und d´Witthoh (döt merkt me am Schilift aa, we hoch dame isch – 860 müM! simmer aa moll meh inere herrliche Schussfahrt uf Tuttlinge abegfahre – nid ohni im Lohhof im Puurelädeli no e Glace z´chaufe. Mit der RE fuhren wir bequem (Doppelstöcker mit entsprechend schwellenfreiem Zutritt), aber 20 Minuten später als vom Fahrplan vorgesehen nach Singen und vo döt wieder mit em Velo hindere Frau her, wo we im Garacho gfahre n´isch (also no bis uf Gottmadinge) haam gfahre – 75 km, wo sich ergend, weme nid direkt, sondern ziellos eifach döt durefahrt, wos schöö isch, und schlussendlich in Tuttlinge landet.
Unsere (69km) Geburtstagstour führte uns darum (mehr oder weniger einer Bahnlinie entlang) nach Konstanz (zurück bis Singen mit dem Zug – irgendwie sieht man´s den Leuten an, die ausserhalb des 9-Euro-Tickets nie Zug fahren), weil die Meteodienste felsenfest davon überzeugt waren, dass es spätestens ab 15 Uhr regnen würde. Tatsächlich regnete es erst, nachdem wir um 18:30 schon eine Viertelstunde zuhause waren. Glück gehabt. Ab Radolfzell gibt es den beschilderten Radweg über Allensbach und Hegne – oder x weitere, meist viel schönere* Möglichkeiten ´abseits der grossen Heerstrasse´ (*ich weiss, ´schönere´ ist relativ. In diesem Fall verstehe ich darunter kühler, weil im Wald, und ruhig, absolut ruhig – abgesehen von unseren Motoren). Diese Wege findet man nur, wenn normale Radwege auch eine Einladung sind, sie zu verlassen, neue auszuprobieren.
Am Obed hät sich A nümme wele ufraffe, und mir hend an/ahni gege hundert und Puls glueget.
Vo Guntmadinge und Beringe her simmer im Turbo zersch es Lieblosetal und denn d´Häglisteig no vill meh duruf is Hägliloh uegfahre. Es isch sagehaft schöö döt obe. Wiiter uf de Staag vorne hät me en meh als uugwohnte, wunderbare Blick uf Hemedall abe.
Z´Hemedall unne simmer zmittsd im Dorf links abboge und uf em nöchschte Weg, da haasst wieder steil duruf in Chrüzweg uegfahre – we scho d´Häglisteig duruf alles im Turbo. Vo döt simmer dur d´Säckelhau und über Buechberghütte uf Merishuuse abgfahre.
Zom 3. Moll im Turbo simmer es Chörblitobel duruf is Ferieheim ue – und vo döt über de Reiathof uf Opfertshofe abe und über Bibere haam gfahre.
Super schöni 50km, quasi als Verdauingsfahrt nocheme super guete z´Mittag.
Wir sind über Büsslingen nach Beuren am Ried und von dort auf einer kleinen Strasse hoch über Watterdingen gefahren, haben zusammen mit einer Velofahrerin ein Bänkli fürs z´Mittagessen vermisst, wenig später aber doch eins gefunden.
Von Watterdingen sind wir nach Stetten und weiter Richtung Mauenheim gefahren, sind aber vorher rechts ab nach Bargen und weiter nach Engen. Dort gabs in der Confiserie Huber endlich das langersehnte Eis. Über Neuhausen, Welsch- und Weiterdingen, Hilzingen und Ebringen sind wir nach Hause gefahren. 60km.
Die Wetterprognosen versprachen Regen, und keine Velotour. Wir sind trotzdem, kurz vor 12, also viel zu spät, nach Moos gefahren. Nach dem z´Mittag unmittelbar am See haben wir zum Glück beschlossen, auf dem nächsten Weg wieder nach Hause zu fahren. Nach Singen haben wir den Regenschutz überzogen und sind einigermassen trocken zuhause angekommen. Glück gehabt – wenig später regnete es dann richtig. 60km.
Ich ha denn hüt e Morge es Velo gholt – bem Iischtiige in Zug z´Thaynge isch mr ufgfalle, da niemert vo de zimli vill Lüüt e Maske aa gha hät. Ufem Perron z´Gottmadinge grad umgkehrt: doo hend luuter Maskierti uf de Zug Richting Singe gwartet. I de Fallzahle isch es gliich – sie gönd ue mit und ohni Maske.
Uf die halbi aas simmer denn zom z`Mittag, da haasst zonere Berliner Currywurscht samt Pommfritz iiglade gsi – s`isch würkli super gsi. Noch de Viere simmer denn nid ganz ufem direkte Weg haam gfahre. Bedüütet, mir sind vom Hohlebomm zersch moll in Griesbachhof ue-, und quasi parallel dezue i d`Summerwies im vordere Hauetal abegfahre. Vo döt simmer grad wieder uusteil ennenue ufs Rändli ue, und wieder durab hinne is Mühlital abe – und denn über de Reiat haam.
Selbstverständlich hat die Geschichte einen dritten Teil. Der Bike Shop ist am Mittwoch Nachmittag geschlossen. Also sind wir ohne Strom nach Gottmadingen zur Post gefahren.
Wer den gestrigen Bericht gelesen hat, ahnt, wie die Geschichte weitergeht. Demnach habe ich heute morgen das Hinterrad wieder ausgebaut, d.h. mit grösster Müh´ und Not das erste Schaltkabel gelöst. Ab da ist´s kein Problem mehr. Also den neuen Reifen drauf und das Rad wieder eingebaut. Wenn nur die verflixten Schaltkabel nicht wären. Um es kurz zu machen, ich bin mit dem Velo samt lädierten Kabeln nach Gottmadingen, zuerst zu Graf (sehr guter Mechaniker), dann zu Joos (da haben wir die Velos gekauft) und endlich zum Bike Shop an der Hauptstrasse. Der hat mir versprochen, die Sache bis morgen Mittwoch zu erledigen (die andern 2 wollten das Rad erst in 2 Wochen). Wir werden`s in der Geschichte 3. Teil erfahren.
Mir sind denn uf die `alte` Velo ueghocket und meh als müehsam uf Singe gfahre und ufemen Bänkli a de Aach e chli gschlooffe. Und denn simmer wieder zrugg, nid ohni üüs z´probiere vorstelle, we da früehner gsi isch.