8.7.24

Der Unterschied der beiden Campingplätze München und Salzburg könnte nicht krasser sein: in München wie vor 50 Jahren (mit einem ziemlich unfreundlichen Receptionisten), in Salzburg herzlicher Empfang, zuvorkommende Ausleihe eines Kabeladapters, freundliche Beizerin und die Duschen neu und von bester Qualität. Der Campingplatz liegt absolut ruhig auf der Sonnenseite des Salzachtals, etwa 4km ausserhalb Salzburgs. In Salzburg habe ich mich erinnert, dass ich mich schon beim letzten Besuch Salzburgs vor bald 50 Jahren gewundert habe, wie wenig bis nichts Salzburg für Biber macht – und dass Konstanze Mozart, in Zell im Wiesental geborene Weber (und Cousine von Carl Maria von Weber), nach dem Tod Wolfgang’s nochmals geheiratet hat («… 1809, heiratete Constanze Georg Nikolaus Nissen, einen dänischen Legationssekretär und Diplomaten, mit dem sie 1810 nach Kopenhagen übersiedelte. Zwischen 1820 und 1824 bereiste das Ehepaar Deutschland, bevor es im August 1824 nach Salzburg zog. Spätestens hier begann sie gemeinsam mit ihrem Mann die Arbeit zu einer der ersten Biografien über W. A. Mozart. Nissen starb 1826. Constanze gab die Biografie 1828 heraus. Von 1826 lebte bis zu ihrem Tod 1842 zusammen mit ihrer ebenfalls verwitweten Schwester»).

Anna Morozkina, Violine
Matsumoto Naoko, Orgel
Alex Jellici, Violoncello

Johannes Bachmann, Film
Joël Cormier, Kamera
Max Molling, Ton

Joël Cormier / Zürcher Hochschule der Künste, Produzent
Produktion am 6. September 2017 in der Johanneskirche Zürich

7.7.24

Das muss man erlebt resp. gesehen haben: auf der Gegenseite der Autobahn, also von Salzburg Richtung München: Autos, nichts als Autos, die sich im Schritttempo bewegten – und zwar auf der ganzen Strecke von 150km! Kurz vor Salzburg haben wir die Autobahn verlassen und sind über Bad Reichenhall und Berchtesgaden nach Salzburg gefahren [sic!]. Und es regnet und regnet und regnet. Dazu ist die Gegend nebelverhangen wie im Spätherbst.

6.7.24

Das Beitragsbild zeigt die Kirche der Benediktinerabtei Schäftlarn. Die Bergstrecke von der Abtei hoch nach Schäftlarn ist sehr beliebt bei den Gümelern – mit und ohne Motor. Erstere lassen sich filmen.

Die erste Hälfte sind wir mehr oder weniger direkt der Isar entlang, und die zweite Hälfte durch die wunderbaren Isarauen gefahren. Es war sehr heiss und wir ziemlich krank, und so haben wir’s nicht bis nach Bad Tölz geschafft (obwohl: mit dem Zug zurück wär’s kürzer gewesen!). Zurück sind wir wieder durch die Auen, aber nicht mehr der Isar entlang. Das war im Nachhinein ein guter Entscheid. Wir waren wirklich auf die ersten Tropfen der nachfolgend schweren Gewitter wieder auf dem Campingplatz.

5.7.24

Zuerst sind wir zu den Bavaria Filmstudios gefahren. Gesehen haben wir so gut wie nichts. Das Wichtigste scheinen wohl die Besucherkassen beim Eingang zu sein, es war aber niemand da. Ab da sind wir durch den Perlacher Forst nach Unter- und Oberhaching und Taufkirchen zur ehemaligen Start- und Landepiste Neubiberg gefahren – ist wie so ein kleines Tempelhofer Feld. Die Rückfahrt führte uns von (resp. durch) einer Grünzone zur nächsten – grad auch so wie in Berlin. Zum Schluss waren wir an einem Konzert im Hofgarten.

4.7.24

Mir sind a de Isar nohr duruf bis zom Chraftwerk vor Baierbrunn. Denn simmer ue und sind über Feld- und dur Waldstroosse gfahre, als öb mr üüs würed uuskenne. Aamoll hemmer üüs bemene Puurehof verfahre, de überuus fründlich Puur het üüs aber gholfe – e zweits Moll het üüs en Maa mit Hund gholfe. Und denn simmer uf Starnberg choo. Und total enttüüscht wieder verloh. Di bescht Laag a de Promenade het de Bahnhof. Und denn simmer a de Würm nooh zrugg uf Münche gfahre. Super schöö, super idyllisch. 73km.

3.7.24

Zwischen Ulm und Augsburg konnten wir einem beginnenden Unfallstau ausweichen. In München-Thalkirchen angekommen, haben wir als erstes eines der typischen Flosse angetroffen. Das letzte Mal in München waren wir ohne Kinder, also vor mind. 40 Jahren. Der Radweg der Isar entlang war damals steinig und holprig. Und ich erinnere mich, dass ich mich auch damals kaum orientieren konnte – einfach nie wusste, wo ich war, in welche Richtung was wo ist. Und s’Wetter? Es schiffet und isch sau chalt!

2.7.24

Wir sind um 11 im Nusshof losgefahren und waren um halb 2 kurz vor Ulm, als ich eigentlich schon genug hatte vom Autofahren. So haben wir unser Auto am sehr kleinen aber sehr feinen Campingplatz beim Hotel Hirsch in Ersingen parkiert und gleich eine Velotour von 30km gemacht. Reichsgraf Franz Ludwig Schenk von Castell [1736-1821] hielt in Oberdischingen Hof und Stall und Kerker und wurde als Strafverfolger in Oberschwaben «Malefizschenk» oder auch «Henkersgraf» genannt.

Am Abend haben wir auf’s Birchermüesli zu Gunsten von Maultaschen und Schnitzel mit Salat verzichtet – und gestaunt, wie viele Leute das uns gleich taten. Einfach so an einem gewöhnlichen Dienstag weit draussen in der Pampa.



30.6.24

Kurz nach Markelfingen fuhren wir in die erste, und kurz vor Güttingen in die zweite Regenfront. Hiess beide Male rechts um kehrt. Ansonsten hatten wir bis Markelfingen extrem Rücken-, und nach Hause dementsprechend extrem Gegenwind. 68km

29.6.24

s’het bloos e chlini 20km Rundi ggeh – er hät schweri Gwitter veruus gsaat, wo zom Glück aber uusblibe sind, mindeschtens für hüt.

28.6.24

Oben im Beitragsbild die Tour von heute – nachfolgend das Teilstück rund um (inkl. rauf zur Weiherwiese und runter nach Steisslingen) den Kirnberg. Knapp 60km ausschliesslich in den Modi EMTB und TURBO. Nach dem Stromverbrauch könnten wir so mind. 80km fahren. Sind höchstvermutlich sehr gute Akkus.