28.7.22

Heute haben wir die gestrige Flachetappe nicht nur kompensiert, wir haben sie über-kompensiert. Angefangen hat die Nachmittags-Tour ganz harmlos mit einem Platten zuhinterst im Mühlital – zum Glück vorn. «Da ghöört halt au zom Velofahre!» meinte ich zu den drei älteren Herren, die kurz für einen Schwatz innehielten. Wir sind dann ´obe dure´nach Neuhausen und über den Galgenbuck in die Enge gefahren. Der Gretzegrabe ist eine echte Herausforderung für Rad und Fahrer – und derart abgeschieden, dass wir mitten auf dem steilen Weg eine etwa 40cm lange Schlange angetroffen haben. A hat sie kurz geduscht, weil ich meinte, sie wäre tot – die war aber quicklebendig, und vermutlich hatte sie die Dusche gar nicht so wahnsinnig gern. Die Tüüfelschuchi hoch bis zum Färberwiesli mussten wir kurz zu Fuss, so steil ist es da. Über Braatebüehl, den Bloshalde- und den Hägliloh-Hof sind wir bis zu den Winkeläcker hochgefahren – und da links weg Richtung Löhningen/Beringen. Die erste Idee, über den Biberich nach Beringen hinunter zu fahren, war keine gute Idee: erst ganz vorn, in der Gaisshalde, wirds für unsere Velos und für uns resp. unser Schuhwerk unmöglich steil. Also sind wir wieder hinauf und den Randestaag den Schluuch hinunter gefahren. Ganz oben am Waldrand sind zuerst das Bergheim, offensichtlich ein Pferde-Gehöft, und dann der Talhof [sic!], ein wunderbarer, herrlicher und wohl auch herrschaftlicher Sommersitz mit Blick es Chläggi duruf und es Chläggi durab. Momoll, nümme nüüt. Dank der Autonummer glauben wir nun auch zu wissen, wer der Eigentümer ist. Wir haben dann über Löhningen den ersten Weg nach links genommen und sind ganz oben durch die Reben nach Beringen – und ab da auf dem schnellsten Weg nach Hause gefahren.